Nahezu jeder Mensch durchlebt in seinem Leben Krisen, die nicht immer aus eigener Kraft bewältigt werden können.
Sie stellen zunächst eine große Belastung dar, bieten jedoch auch die Chance, sich neu zu orientieren
und sich persönlich weiterzuentwickeln.
Veränderungen unseres Lebens jeglicher Art können uns in eine plötzliche Krise stürzen.
Beispielsweise die Trennung vom Partner, der plötzliche Verlust des Arbeitsplatzes, eine schwere Krankheit,
der Auszug eines Kindes - die Liste an Veränderungen in unserem Leben ist lang.
Aber nichts ist so schlimm, dass es nicht auch etwas Gutes bereithält. Wenn wir aus Krisen lernen, dann können sie uns auch weiterbringen.
Das Wort Krise kommt ursprünglich aus dem lateinischen Wort „Crisis“ und bedeutet „Scheidung“,
„Streit“, „Entscheidung“, „Urteil“ und kann in unserem Sprachgebrauch durch „Höhe-und Wendepunkt in Form der Zuspitzung“ erweitert werden. Im Chinesischen bedeutet Krise aber gleichzeitig
„Chance“.
Je mehr Sie gegen die Krise ankämpfen, je mehr Sie sich ärgern, dass es Sie treffen musste, je mehr Sie sich verurteilen, dass Sie keinen Weg aus der Krise finden und je mehr Sie verlangen, stärker und aggressiver zu sein, um so länger dauert es, einen Weg aus der Krise zu finden
Wir alle genießen es, wenn wir ein ausgeglichenes und harmonisches Leben führen und unser Leben nach einer festen Ordnung verläuft.
Die Kontrolle über unser Leben gibt uns ein Gefühl von Geborgenheit und großer Sicherheit.
Doch nichts ist so beständig wie die Veränderung.
Ein plötzliches, unvorhersehbares Ereignis kann unser Leben in wenigen Momenten erschüttern und eine Krise herbeiführen.
In diesen Krisenzeiten verlieren wir oft die Zuversicht und das Vertrauen, dass alles wieder gut wird.
Wir fühlen uns wie erstarrt, orientierungslos, ohnmächtig, hilflos und sind völlig überwältigt von der neuen Situation.
Wir versuchen die Krise wegzuschieben oder dagegen anzukämpfen, ohne eine konkrete Strategie zu verfolgen.
Wir stecken mitten in der Krise.
Negative emotionale Gefühle und Überforderung sind als erste Reaktionen auf schwere unerwartete Lebenskrisen völlig normal.
Schließlich wurden wir überrascht von der neuen Situation und müssen uns erst einmal neu orientieren.
Die Augen verschließen und die Krise verdrängen - das ist keine gute Lösung
Als erster Schritt dient die Reflexion:
Nur wenn sie genau hinschauen und Ihre Krise als Chance zur Veränderung annehmen, ist ein Wandel möglich.
Wenn sie wissen, wie sie Ihre Gefühle hinterfragen und beeinflussen können, sind sie gut gewappnet gegen Krisen.
Indem Sie Ihr Leben wieder selbst in die Hand nehmen, verfallen Sie nicht in die Opferrolle und fühlen sich nicht mehr so ohnmächtig und der Krise ausgeliefert.
So schwer Krisen auch sein mögen, holen sie uns aus der Komfortzone heraus, zeigen uns, dass unsere Grenzen noch nicht erreicht sind und fördern unsere persönliche Entwicklung.
Das Leben ist im steten Wandel.
Wir Menschen können aus Krisen viel lernen:
Es gibt immer einen Weg und eine Lösung
Um mit Krisen umzugehen und gestärkt aus ihnen herauszugehen, bedarf es oft eines Blickes von außen und der Bereitschaft, sich den Krisen zu stellen – auch wenn es unangenehm und lästig ist.
Denn nur wer sich seinen Problemen stellt und sie annimmt, kann sein Leben wieder selbst in die Hand nehmen und Veränderungen herbeiführen.
Unserer Seele tut es gut, unangenehme Dinge auszusprechen.
Ich unterstütze Sie gern dabei.
Krisen können neue Wege aufzeigen, wenn wir die Chance der Veränderung erkennen. Die neuen Erkenntnisse können wir als neues Verhaltensmuster übernehmen, um neuen Krisen vorzubeugen